“Bestes BIO aus MV” kommt aus Vorpommern

Frische Landluft, zufrieden grasende Tiere, einen Hauch Bauernhofromantik und mächtig viel Muskelarbeit – all‘ das stellt sich so mancher gern unter ökologischer Landwirtschaft vor.

Und all‘ das findest Du auch – auf dem Hof des Landwirtschaftsbetriebs Wolfgramm in Jarmshagen nahe der Universitäts- und Hansestadt Greifswald.

Der Bio-Hof trägt seit 2020 den Titel “Bestes BIO aus MV” – daher wollen wir ihn Dir näher vorstellen!

Leidenschaftlich geführter Familienbetrieb in zweiter Generation

Dörte Wolfgramm-Stühmeyer ist studierte Agrarökologin mit echter Hands-on-Mentalität. Ihren Anfang der 90er Jahre gegründeten Betrieb, führt sie mittlerweile in zweiter Generation, nachdem sie ihn inzwischen von ihren Eltern übernommen hatte. Ausgesprochen hohen Wert legt sie bei der Viehzucht auf das Wohl der Tiere. 

Ihre Rinder und Schafe genießen nahezu ganzjährig das Grasen auf den Weiden rund um Greifswald. Bestimmt hast Du sie auch schon auf den Wiesen der Steinbecker-Vorstand entdeckt. Ihre Schweine, die sie liebevoll Strohschweine nennt, hält sie mit viel Auslauf auf ausgelegtem Stroh, auf dem sie sich austoben können. Dabei wecken die goldenen Halme das natürliche Instinktverhalten der Borstentiere und bieten eine bequeme, schützende Unterlage.

Es sind zwei Fotos des Landwirtschaftsbetriebes Wolfgramm aus Jarmshagen zu sehen. Ein Foto zeigt grasende Rinder auf einer Weide. Das zweite Foto zeigt Dörte Wolfgramm-Stühmeyer lächelnd inmitten ihrer Schafherde.

Der Kunde soll zum Produkt ein Gesicht haben.

Ökologische Landwirtschaft mit allen Sinnen erleben

Neuerungen ist Dörte Wolgramm-Stühmeyer offen gegenüber. Ab November öffnet sie in Levenhagen ihren neu gebauten Regionalladen. Getreu ihrem Motto „ Der Kunden soll zum Produkt ein Gesicht haben“ verkauft sie dort ihre Produkte und berät ihre Kunden.

Zu ihren eigenen Produkten gehört das Fleisch ihrer Rinder und Schafe, Wurstwaren, Eier ihrer Hühner und neuerdings auch selbstgemachter Eierlikör. Wirft man einen Blick auf ihre vielseitige Produktpalette, wird dies umso deutlicher: Neben Klassikern wie Rouladen gehören auch moderen Cuts, wie Flank oder Skirt vom Bio-Weiderind zum Angebot. Außerdem bietet sie GenussBoxen für verschiedenste Anlässe mit saisonal unterschiedlicher, individueller Befüllung an.

Gemeinsam für die Region

Zum Erhalt der Artenvielfalt kannst du bei ihr eine Blühpatenschaft erwerben. Hierfür kooperiert sie unter anderem mit der Bioland Imkerei Gerhardt aus Levenhagen, deren Bienenvölker auf den Flächen des Landwirtschaftsbetriebs gern gesehene und zudem sehr nützliche Gäste sind. 

Und wäre all‘ das nicht schon genug, absolviert Dörte Wolfgramm-Stühmeyer derzeit eine Ausbildung im Bereich „Bauernhofpädagogik“. Dabei möchte sie insbesondere Kindergärten und Schulen ihren BIO-Bauernhof als Lernort zugänglich machen und über das sprichwörtlich „weite Feld“ der Landwirtschaft aufklären. 

Im Rahmen der Anfang September durch den BUND koordinierten landesweiten BIO-Landpartie MV, öffnete Dörte Wolfgramm-Stühmeyer die Tore ihres BIO-Hofs für Groß und Klein und gab an einem ereignisreichen Tag vielschichtige Einblicke in das Leben und Wirtschaften eines Landwirtschaftsbetriebs, welcher als gutes Beispiel als Leitbetrieb für die ökologische Pflanzen- und Tierproduktion voran gehen kann.

Auszeichnung als besonders innovativer und engagierter ökologisch wirtschaftender Betrieb

Kein Wunder also, dass sie mit ihrem unvergleichlichen ökologischen und sozialen Engagement auf ihrem BIO-Hof im vergangenen Jahr den 1. Platz in der Kategorie „Bestes Betriebskonzept“ im Wettbewerb „Bestes BIO aus MV“ zu uns nach Vorpommern geholt hat. 

Wir freuen uns beim Blick auf die Ergebnisliste umso mehr, dass sie sich als „Einzelkämpferin“ den ersten Platz mit dem Kulturverein Hof Medewege teilt, der nicht weniger als 200 Mitarbeiter unter sich vereint. Eine größere Wertschätzung ihrer geleisteten Arbeit kann es wohl kaum geben. Wir ziehen unseren Hut vor dieser großartigen Leistung und freuen uns mit ihr über die große Anerkennung!

Für mich stand schon immer fest, dass ich diesen Betrieb übernehmen und weiterführen möchte.

3 Fragen an Dörte Wolfgramm-Stühmeyer

Warum hast Du in Vorpommern gegründet?

Vorpommern ist meine Heimat. Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Meine Eltern haben 1992 den Betrieb gegründet. Für mich stand schon immer fest, dass ich diesen Betrieb übernehmen und weiterführen möchte. So habe ich 2016 unseren kleinen Familienbetrieb in zweiter Generation übernomme

Hast Du einen Lieblingsort in Vorpommern?

Ja, einer meiner Lieblingsorte ist einer meiner Arbeitsplätze, nämlich die Bleiche am Stadtrand von Greifswald. Dort hat man den wunderschönsten Blick auf die Hansestadt Greifswald.

Worauf dürfen wir uns 2021 von Euch freuen?

Wir wollen 2021 einen Regionalladen in Levenhagen eröffnen. Dort sollen dann auch Produkte anderer regionaler Erzeuger im Sortiment sein.

Über den Wettbewerb „Bestes BIO aus MV“

BIO liegt auch in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin ganz klar im Trend – immer mehr regionale Erzeuger stellen auf die biologische Produktion ihrer Produkte um und widmen sich den ökologischen Prinzipien des Anbaus ihrer Pflanzen und der Zucht ihrer Tiere. Im vergangenen Jahr kamen allein in Mecklenburg-Vorpommern weitere 50 Betriebe mit circa 5.700 Hektar Anbaufläche hinzu. Uns Konsumenten freut es – denn uns eröffnet sich ein immer größeres Spektrum an regionalen Produkten in BIO-Qualität.

Angelehnt an diesen ungebrochenen Trend, rief das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommerns 2020 bereits zum zweiten Mal den Wettbewerb „Bestes Bio aus MV“ aus, bei welchem sich ökologisch wirtschaftende Landwirtschaftsbetriebe aus ganz MV beworben haben, die sich den Fachbereichen der Tier- und Pflanzenproduktion sowie des Obst- und Gemüsebaus widmen.

Hauptbewertungskriterien der prominent besetzten Jury waren unter anderem, welchen Beitrag der Betrieb zur Weiterentwicklung des Ökolandbaus in Mecklenburg-Vorpommern sowie zum Natur- und Umweltschutz leistet, wie die regionale Verarbeitung und Vermarktung der biologisch erzeugten Produkte geregelt ist und in welchem Maß sich der Landwirtschaftsbetrieb auch regional engagiert.

Abgerundet wurde die fachkundige Bewertung durch einen Blick auf das gesamtbetriebliche Konzept des jeweiligen Landwirtschaftsunternehmens.

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